Das Katzenauge

Wie jeder weiß, sind Katzen sehr gute Jäger, weil ihre Augen perfekt dafür ausgebildet sind. Sie sehen zwar nicht besonders scharf, doch sie reagieren sehr gut auf Bewegung. So kann es auch sein, dass sie Tiere oder Dinge, die sich nicht bewegen, übersehen. Deshalb erkennen Katzen aus einer Entfernung von 100m ihre Besitzer meist an ihrem Bewegungsbild.

Katzen sind in der Lage zur Regulierung des Lichteinfalls ihre Pupillen zu verändern. So sind bei starkem Licht die Pupillen verengt und erscheinen schlitzförmig, um die Netzhaut zu schützen. Ist der Lichteinfall schwächer, werden die Pupillen wieder kreisförmig. Bei einer maximalen Pupillenweitung  kann die Katze 50% mehr Licht aufnehmen als ein Mensch und sie nimmt somit ein viel helleres Bild war. Wiederum können Katzen nicht wie wir Menschen schielen oder mit den Augen rollen, weil ihre Augäpfel sehr starr sind. Sie muss jedes Mal ihren Kopf bewegen, aber das ist für sie kein Problem, denn sie hat eine viel beweglichere Halswirbelsäule als wir Menschen.

Zudem besitzen Katzen einen Schutzmechanismus, den wir auch nicht haben, die sogenannte „Nickhaut“. Sie hat die Funktion eines dritten Augenlides und schütz so das Auge vor Staub, Schmutz und Fremdkörpern. Manchmal schieben Katzen, wenn sie schlafen, die Nickhaut vor, das kann mal vorkommen, sollte das jedoch dauerhaft sein, kann es auch auf eine Erkrankung wie z.B. durch Parasiten oder Schmerzen hinweisen.

Was das Katzenauge jedoch am meisten auszeichnet, ist die Fähigkeit, bei Dunkelheit sehen zu können. Sie sehen bis zu sechsmal besser als wir Menschen. Vorausgesetzt ist ein geringer Lichteinfall, damit dieser dann verstärkt werden kann. Jedoch bei absoluter Finsternis sehen auch Katzen nichts, aber sie können sich gut mit ihren Tasthaaren und Ohren orientieren. Vor allem aber brauchen sie ihre Augen damit sie in der Dämmerung aktive Beutetiere aufspüren können. Das gute Sehvermögen bei Nacht hängt mit dem Augenhintergrund zusammen, denn hinter der Netzhaut haben sie eine Art reflektierende Zellschicht, die einfallendes Licht wie ein Spiegel reflektiert und die Sehschärfe verbessert. Das erklärt auch das magische Leuten von Katzenaugen im Dunkeln.

Lange Zeit stellte man sich die Frage, ob Katzen denn auch farbenblind seien. Nein, das sind sie nicht, aber sie können keine feineren Farbnuancen wie wir wahrnehmen. Für das Farbsehen sind „Zäpfchen“ (Zellen) notwendig. Die besitzen Katzen zwar, aber sehr wenig. Wiederum haben sie sehr viel mehr „Stäbchen“ (Zellen) die das Hell-Dunkel-Sehen möglich machen. Da Katzen ihrer Natur nach dämmerungs- und nachtaktive Jäger sind, ist für sie auch das Hell-Dunkel-Sehen von viel größerer Bedeutung.

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