Insektenstiche bei Hund und Katze

Jedes Jahr freuen wir uns auf die schönste Jahreszeit -den Sommer! Die Natur wird wieder sattgrün und alles Mögliche an Getier fängt wieder an auszuschwärmen. Jedoch fürchten sich viele Menschen vor Wespen und Bienen, aber  nicht nur um ihrer Selbst willen, sondern auch um den Ihres geliebten Vierbeiners. Denn sowohl für Mensch auch als für Tier kann ein Hornissen-, Wespen- oder Bienenstich gefährlich und schmerzhaft sein. Viele Vierbeiner lieben es diese Insekten zu jagen und werden deshalb meist an Schnauze und Pfote gestochen. Vor allem dann, wenn sie versuchen nach ihnen zu schlagen.

Wichtig: Auch Hunde und Katzen können allergisch auf Wespen- und Bienenstiche reagieren
Meistens hat das betroffene Tier an der Stelle, wo es gestochen wurde, eine deutliche Schwellung. Während manche Hunde von ihrem Stich nichts mitbekommen und normal weiter toben und spielen, sind andere Hunde oder Katzen relativ niedergeschlagen fast schon benommen. So ist davon auszugehen, dass Ihr Vierbeiner eine Allergie gegenüber z.B. Bienenstichen hat. Problematisch ist das Gift, dass die Biene beim Stechen abgibt, denn es kann die Atemwege ihres Tieres anschwellen lassen und dadurch können es in Panik verfallen. Im schlimmsten Fall erleidet das betroffene Tier einen Kreislaufzusammenbruch. In so einer Situation ist schnelles Handeln wichtig, also suchen sie so schnell wie möglich einen Tierarzt auf!

Woraus besteht Wespengift?
Es besteht aus Enzymen, die die Zellen zersetzen und somit den Weg für andere Inhaltsstoffe wie Histamin, Serotonin, Adrenalin, Acetylcholin und Kinine freimachen. Diese Stoffe wirken auf das Nervensystem und verursachen Schmerzen, lokale Schwellungen, Juckreiz und Rötungen. Es können auch Ausschlag, Übelkeit oder Kreislaufbeschwerden auftreten. Im schlimmsten Fall verengen sich die Atemwege und die Blutgefäße.

Wie können sie erste Hilfe leisten?
Zunächst einmal sollten sie nach einem Stich kontrollieren, ob der Stachel noch in der Haut steckt. Dies ist bei Bienenstichen sehr häufig der Fall! Bei Wespenstichen geht der Stachel nach dem Stechen nicht verloren. Wichtig ist, den Stachel zu entfernen bzw. sollte er vorsichtig aus der Haut gezogen werden. Beim Entfernen sollten sie unbedingt darauf achten den Stachel nicht abzubrechen oder zusammenzudrücken und ihn langsam und drucklos zu entfernen.
Um die Schwellung zu vermindern, sollte man die Stichstelle anschließend mit heißem Wasser und unter leichtem Druck abtupfen. Ab ca. 50 Grad Celsius fangen Eiweißmoleküle bzw. Histamine von Wespen- oder Bienengift an  zu zerfallen. Besonders wichtig ist es anschließend die betroffene Stelle zu kühlen, damit die Schwellung gering bleibt. Ein Hausmittel der Wahl wäre auch der Saft der Zwiebel, denn er wirkt stark entzündungshemmend gegen Bienen- und Wespenstiche. Einfach die Zwiebel halbieren und die Stichstelle sanft einreiben. Entzündungshemmende Salben und Cremes mit Antihistamin wie z.B. Fenistil helfen – nach erfolgter „Erstversorgung“ – den Wespenstich schnell vergessen zu machen. Hochgradige Allergiker sollten immer ein Antihistaminikum dabei haben oder sogar an eine Hyposensibilisierung denken!

 

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