Dann sollten Sie vorher einiges über die Erkrankung „Leishmaniose“ erfahren.
Allein in Südeuropa sind 2,5Mio. Hunde mit dieser Erkrankung infiziert!
Die Leishmaniose des Hundes wird über den Stich infizierter Sandmücken von Tier zu Tier übertragen. Wichtig für den Besitzer zu wissen ist, dass die Leishmaniose eine „Zoonose“ und somit auch auf den Menschen übertragbar ist!
Infizierte Hunde müssen nicht sofort Symptome zeigen, bei manchen Tieren bleibt die Erkrankung auch jahrelang unentdeckt. Wenn ihr Hund nach einer Reise in die Mittelmeerregion allerdings Symptome wie Fieber, Haarverlust im Augenbereich und Gewichtsverlust zeigt, könnte das auf eine Leishmaniose-Erkrankung hindeuten. Im späteren Verlauf sind auch Organe betroffen und führen zu Veränderungen des Blutbildes, Gelenkentzündungen, Nierenversagen und schließlich zum Tode des Hundes. Die Therapie ist sehr kostenintensiv und eine Heilung gibt es nicht, es können nur die Symptome „kontrolliert“ werden.
Jetzt gibt es die erste Impfung gegen die Leishmaniose des Hundes!
Durch diese Impfung ist ein neuartiger Schutz Ihres Hundes möglich, denn der Impfstoff minimiert sicher, effektiv und langanhaltend eine Leishmaniose-Erkrankung zu entwickeln.
Die Grundimmunisierung besteht aus 3 Impfungen im Abstand von jeweils 3 Wochen, danach kommen Sie 1x jährlich zur Nachimpfung.
Vorbeugung ist der beste Schutz!
Schützen Sie Ihren Hund während der Reise auf jeden Fall mit einem Insektizid (Spot-on-Präparat oder Halsband) gegen die Sandmücken, so ist die Gefahr, dass eine infizierte Mücke überhaupt erst zusticht, sehr gering.
Was Sie wissen sollten:
- Portugal, Griechenland, Spanien, Italien und Südfrankreich zählen zu den Hauptverbreitungsgebieten der Sandmücke.
- Der Hund muss zum Impfzeitpunkt mindestens 6 Monate alt und gesund sein.
- Es gibt keine spezielle Impfsaison für diese Impfung, wenn Sie eine Reise in den Mittelmeerraum planen, besprechen Sie den richtigen Zeitpunkt mit Ihrem Tierarzt bei uns in der Praxis.
- Hunde, die sich schon in Mittelmeergebieten aufgehalten haben oder sogar von dort stammen, sollten vor der Impfung auf Leishmaniose-Antikörper getestet werden.